Nestlé hat jeder im Portefeuille. Unilever sollte man sich jetzt anschauen.
Das Unternehmen, das wie der Konkurrent aus Vevey mit Essen und Kosmetika zum führenden Multi geworden ist, verspricht gemäss unserer Analyse viel – ausser wahnsinnig viel Wachstum.
Hingegen stechen die beiden anderen Faktoren in unserem Ranking heraus. Die Bewertung der Titel ist im Quervergleich mit anderen Aktien des englischen FTSE 100 tief, der Valor gilt als sichere Anlage, und zusammen kommt Unilever bei uns auf 100.
Was Unilever – wie Nestlé – auszeichnet, sind ihre weltbekannten Marken. Hier gibt es Knorr-Suppen, Dove-Seifen, Ben&Jerry's-Glacé.
Und es gibt einen Chef, den die Schweizer kennen. Paul Polman war vor 8 Jahren als damaliger Finanzchef im Rennen um den CEO-Sitz bei Nestlé, machte dann aber gegen Paul Bulcke Zweiter. Kurz darauf übernahm der offene und dynamische Polman die Führung bei Unilever.
Die jüngsten Unternehmens-Nachrichten waren positiv. Ein dieses Jahr frühes Ostergeschäft bescherte dem Konzern ein gutes erstes Quartal mit fast 13 Milliarden Euro Umsatz, einem Plus um 12 Prozent.
Rechnet man die Währungen heraus, dann waren es knapp 3 Prozent – immer noch recht viel für einen schweren Tanker wie Unilever.