12. August 2016

Schlechte News sind keine News für Aktienanleger



Man könnte meinen, dass man für gute Aktien-Anlagen die Aktien-Nachrichten lesen muss. Weit gefehlt, denn was über Aktien gesagt wird, ist ja schon im Aktienpreis enthalten. Nur Informationen, die nicht bekannt sind, können bei Aktien-Anlagen helfen. Diese Informationen zu verwenden, ist aber Insider-Handel und steht unter Haftstrafe.

Gerade schlechte Aktien-News sind praktisch wertlos. Beim Brexit haben alle vom grossen Kurseinsturz der Aktien gesprochen. Kurz darauf waren die Börsen wieder mehr oder weniger auf dem alten Stand. Das wurde von Charlotte Jacquemart in der NZZ zwar in einem Satz erwähnt, aber Schlagzeilen hat das nirgends gemacht. Der Grund ist klar. Wer interessiert sich schon dafür, dass kaum etwas passiert ist?

Auch VW war mit dem Abgas-Skandal monatelang in der Presse. Hat das Aktionären bei ihren Entscheidungen geholfen? Kaum, denn der VW-Aktienpreis stürzte so schnell ab, dass man die Aktien gar nicht schnell genug verkaufen konnte. Seit dem Absturz verläuft der Aktienkurs horizontal. Gegenüber dem Tiefstpreis ist er mittlerweile sogar fast 20% gestiegen. Die ganzen negativen News des Skandals letzten Winter haben dem Anleger also ein völlig falsches Signal gegeben.

Schlechte News sind keine News, denn sie sind nicht mehr neu.



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