19. August 2016

Gute Aktien-News sind keine News für Aktienanleger



Man könnte meinen, dass gute Aktien-Nachrichten ein Grund zum Kaufen sind. So glauben viele, dass Aktien, die steigen, auch weiterhin steigen, und Aktien, die fallen, auch weiterhin fallen werden.

Im Video zeigt Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern, unter welchen Umständen diese Anlagestrategie funktioniert. Nehmen wir an, eine Aufwärts-Phase dauert drei Monate und eine Abwärts-Phase ebenfalls, und nehmen wir an, man braucht einen Monat, um den Trend zu erkennen.

In der Aufwärtsphase weiss man im ersten Monat also noch nichts. Im zweiten Monat weiss man, dass es rauf geht, und man hat Aktien gekauft. Ditto im dritten Monat.

Dann kehrt die Phase, und man liegt im vierten Monat mit dem Aktienkauf falsch. Im fünften und sechsten Monat hat man richtig getippt, dass es weiter runter geht und im siebten Monat war man wieder falsch, weil der Trend kehrte. Man war über den ganzen Zyklus gemessen total vier mal richtig und zwei mal falsch. Gut gemacht.

Was aber, wenn die Zyklen kürzer werden? Wenn es nur noch zwei Monate geht bis der Trend wieder kehrt? Dann liegt man jeden zweiten Monat falsch. Damit liegt man drei mal falsch und drei mal richtig. Ein Nullsummenspiel.

Was, wenn sich die Welt noch schneller dreht und die Zyklen sich jeden Monat abwechseln? Dann liegt man jeden Monat falsch. Minus sechs! Aua.

Die Welt dreht sich schneller und schneller. Deshalb funktioniert das Beobachten des Trends immer weniger.

Kein Wunder liest man von einem breiten Hedgefonds-Aussterben. Aus diesem Grund beachtet Dr. Stern den Zyklus überhaupt nicht. Er kauft Aktien einfach unabhängig vom Zyklus, denn dann hat er zwar nicht mehr als alle anderen, aber dafür die volle Rendite vom Aktienmarkt ohne Trading-Kosten und ohne Arbeit.



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