Warum sollten Langfrist-Anleger keine Indexfonds kaufen?
Zuerst einmal: Ein Indexfonds ist eine gute Lösung für langfristiges Aktiensparen. Aber es ist nicht die beste Lösung. Die beste Lösung besteht darin, Ihr eigenes, passives, langfristiges Aktienportfolio zu führen.
Warum ist das so? Ein Indexfonds ist aus drei Gründen nicht die beste Lösung.
Erstens: Indexfonds kosten Geld. Wenn Sie Ihr Geld einem professionellen Anlageberater geben, kostet das 1% bis 2% Gebühren. Wenn Sie nur schon ein paar Tausend pro Jahr sparen, sind das nach 30 Jahren ein paar Hunderttausend, so viel wie ein kleines Haus.
Indexfonds sind günstiger, aber sie kosten immer noch so viel wie ein schönes Auto. Sie wollen dieses schöne Auto lieber in Ihrer eigenen Garage haben und nicht in der Garage des Indexfonds-Managers.
Zweitens: Indexfonds haben eine schlechtere Rendite. Ihnen ist vielleicht nicht bewusst, dass die Aktien in einem Indexfonds gewichtet sind. Das heisst, wenn eine Aktie teurer wird, erhält sie einen grösseren Anteil am Indexfonds. Mit anderen Worten halten Sie mehr teure Aktien als günstige Aktien. Das frisst einen Teil Ihrer Rendite.
Und drittens, Indexfonds haben Risiken. Wenn Sie Ihr Geld in einen Indexfonds investieren, sind Sie nicht Eigentümer der Aktien selbst, sondern Sie sind Eigentümer eines Finanzprodukts. Das nennt man Gegenparteirisiko.
Wenn der Indexfonds ein Problem hat, haben auch Sie ein Problem. Wenn Sie die Aktien direkt kaufen und halten, dann haben Sie dieses Risiko nicht.