7. Juli 2017

Fragezeichen bei der Aktienanalyse



Auch bei uns gibt es Fehler, wie überall. Daher lohnt es sich auch hier, die Aktien-Ratings zu hinterfragen, wenn sie den Erwartungen nicht entsprechen. Das ist gar nicht so schwierig, wie Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern am Beispiel CNH Industrial zeigt.

CNHI stellt Landwirtschaftsmaschinen her, ein solides Geschäft, wie er es für seine langfristigen Anlagen schätzt. Unsere Ränge sind überragend. Entweder sind sie 100 oder knapp darunter.

Das macht stutzig.

Wie bei allen automatisierten Verfahren, können sich auch bei unseren Rängen Fehler einschleichen. Zum Beispiel können die Daten von Standard & Poor’s, unserem Datenprovider, falsch eingegeben worden sein.

Darum lohnt es sich, die Ränge zu hinterfragen. Da CNHI auch an der NASDAQ börsennotiert ist, können wir die Guru Analyse der Nasdaq zu Rate ziehen. Dort werden rund ein Dutzend Aktien-Ratings auf Skalen von 0 bis 100 angeboten, also sehr ähnlich wie bei uns. Der Guru, der uns am nächsten kommt, ist Benjamin Graham, wie könnte es anders sein.

Nun stellt sich bei Nasdaq heraus, dass die meisten Guru-Ratings mittelmässig sind, also ganz anders als bei uns. Für Sie als Investor heisst das, Vorsicht walten zu lassen. Für Dr. Stern als Aktienanalyst heisst es, den Differenzen nachgehen, was er jetzt auch tun wird. Auf jeden Fall hat er erstmals keine Aktie gekauft.

Man kann unsere Ränge auch bei Reuters überprüfen. Die relevanten Finanzkennzahlen sind jeweils den Durchschnitten in der Branche gegenübergestellt. Auch damit lässt sich beurteilen, ob unsere Ränge stimmen.

Wichtig ist: Wenn es verdächtig aussieht, nachschauen. Oft findet man die Unstimmigkeiten sofort heraus.



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