Wir bei Obermatt erstellen jedes Jahr eine Rangliste der besten Geschäftsführer in der Schweiz und Deutschland. Als Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern mit einem der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die deutsche Rangliste besprach, stellten sie fest, dass darauf keine deutschen Automobilkonzerne zu finden waren.
Das ist überraschend, denn wir bei Obermatt ermitteln die CEO-Leistung ausschliesslich aufgrund von Finanzfakten und verwenden keine subjektiven Meinungen. Jeder Manager, der mindestens die Hälfte seiner globalen Wettbewerber schlägt, kommt bei uns auf die Liste der Outperformer (Rangliste).
Das bedeutet, dass die grossen deutschen Automobilkonzerne unterdurchschnittlich performen. Das könnte mit dem Dieselskandal erklärt werden – die Konsumenten sind verunsichert, es drohen Fahrverbote und strenge Auflagen. Hunderttausende Diesel stehen bei den Händlern, Occasionen und Neufahrzeuge. Und den Elektroboom haben die Deutschen weitgehend verschlafen. Noch immer setzt man in Ingolstadt, Zuffenhausen und Wolfsburg voller Vertrauen auf Verbrennungsmotoren. Möglichst grosse.
Für den Aktienmarkt bedeutet das, dass die Preise fallen. Und zwar gleich in der gesamten Branche. Wer was macht, vor allem was falsch, wird nicht mehr genau unterschieden. Und das schafft günstige Gelegenheiten. Wie beispielsweise Hella.
Hella ist ein Automobilzulieferer, der nichts mit Dieselmotoren zu tun hat, Produkte herstellt, die auch in kleinen und elektrisch angetriebenen Autos zum Einsatz kommen, und überhaupt wichtige Technologien für die elektrische Mobilität entwickelt. Hella baut Licht- und Sicherheits- sowie Leitsysteme für autonomes Fahren und ist auch in China stark.
Dr. Stern braucht keine weiteren Gründe. Er kauft Hella-Aktien für die 5000 Franken, die er diese Woche investieren möchte. Weil er glaubt, dass Hella einer rosigen Zukunft entgegenblickt.