Dr. Stern gefällt Portugal. Aus zwei Gründen: Er hat bereits einmal eine gute portugiesische Aktie gekauft (Jeronimo Martins), aber vor allem lebt sein Bruder schon seit fast zwei Jahrzehnten in Portugal, als Hotelier und Immobilieninvestor.
Deshalb fährt er jeweils im Herbst in die Algarve in das brüderliche Hotel Martinhal. Dabei fällt ihm jedes Mal auf, dass es mit Portugal aufwärts geht: Es wird rege gebaut, vor allem in Lissabon, die Strassen werden immer besser, es gibt immer wieder neue, raffinierte Restaurants. Alles Zeichen des Aufschwungs.
Man sieht das auch an der Börse: Wer seit der Jahrtausendwende regelmässig in Portugal investiert hat, verfügt heute über mehr Vermögen, als wenn er denselben Betrag in der Schweiz angelegt hätte: Mehr zu den Renditen in Portugal.
Das liegt daran, dass man in Portugal Aktien auf viel tieferem Preisniveau kaufen konnte. Das garantiert höhere Dividendenrenditen und mehr Potential für Preissteigerungen. In der Schweiz ist schon alles so teuer, dass Dividenden und Upside-Potential minimal sind.
Das sind alles gute Gründe, die «Obermatt Top 10»-Liste der portugiesischen PSI-Aktien genau anzuschauen. Zuoberst steht die Ölaktie Galp, was Dr. Stern an den frischen Orangensaft erinnert, der man auf der Alentejo-Autobahn bei den Galp-Raststätten erhält. Die positive Assoziation verfestigt sich nach einer Google-Suche zur Galp-Aktie: Die Royal Bank of Canada, eine der sichersten Banken weltweit, empfiehlt Galp zum Kauf, weil sie gegenüber anderen Aktien günstig ist.
Ermutigt nimmt sich Dr. Stern die Galp-Webseite vor und freut sich gleich ein zweites Mal. Das Unternehmen ist überaus stolz auf eine Auszeichnung für Nachhaltigkeit des «Dow Jones Sustainability Index», auf dem Galp eine Top-Position hält. Galp hat sich nämlich verpflichtet, bis zu 15% der Investitionen in erneuerbare Energiequellen zu investieren.
Gute Obermatt-Ränge, eine Auszeichnung für Nachhaltigkeit und die Strategie, in erneuerbare Energien zu investieren, überzeugen Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern. Er kauft 290 Aktien für rund 5000 Schweizer Franken, die sich wegen Dividendenausschüttungen in seinem Portfolio der zweiten Saison befinden.