Die Aktie des deutschen Maschinenbauers Dräger ist um ganze 50% im Preis eingebrochen. Die meisten Anleger schlussfolgern nun, dass mit dem Unternehmen etwas nicht stimmen kann. Sie halten sich von der Aktie fern. Dabei macht der Markt manchmal auch Fehler, die er dann wieder korrigieren muss. Das könnte auch bei Dräger der Grund für den starken Kurseinbruch gewesen sein.
Jetzt ist der Aktienpreis im Vergleich zur Unternehmensgrösse tief. Das ist auch der Grund, warum die Aktie einen guten Obermatt Value-Rang hat, denn der Value-Rang fällt umso besser aus, je niedriger der Aktienpreis im Verhältnis zur Grösse ist. Genau deshalb hat es Dräger auf unsere Top 10 Liste der tecDAX-Unternehmen geschafft. Schauen wir uns genauer an, warum:
In der Grafik sind die Obermatt Value-Ränge ausgewiesen. Der Aktienpreis wird mit dem Umsatz, dem Gewinn und dem Aktienkapital ins Verhältnis gesetzt. Bemessen an diesen Grössen, ist der Aktienpreis günstig, denn die Obermatt Value-Ränge sind hoch.
Nur die Dividende fällt bei Dräger unterdurchschnittlich aus. Viele Anleger legen dies als Nachteil aus. Sie bevorzugen hohe Dividendenausschüttungen. Doch auch dies kann täuschen, denn eine niedrige Dividendenrendite kann ebenso bedeuten, dass das Unternehmen die Gewinne wieder investieren möchte. Es könnte also ein Hinweis für Zukunftspotential sein. Das wäre dann ein gutes Zeichen.
Um das abzuklären, wirft Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern einen genauen Blick auf die Dräger Firmenstrategie. Dabei hat er gefunden, dass das Unternehmen einen verstärkten Fokus auf Wachstumsmärkte und das Dienstleistungsangebot legt. Auch sollen die Innovationsprozesse beschleunigt werden. Das sind alles gute Zeichen. Deutsche Unternehmen sind bekannt für Stabilität und Qualität – etwas mehr Tempo wird nicht schaden. Für uns Gründe genug, Aktien der Dräger für unser aktuelles Portfolio zu kaufen.