28. März 2024

Schweizer Maschinen: Bucher Industries


Schweizer Maschinen: Bucher Industries

Quick Facts

  • Maschinen- und Fahrzeugbauer seit 1807 mit Sitz in der Schweiz, rund 14’000 Mitarbeiter und über 50 Produktions- und Entwicklungsstandorte auf fünf Kontinenten
  • Neueste Aufnahme in den OMSP1

Pros

  • Starke Innovationskraft seit über 200 Jahren
  • Dividendenrendite von 3.40%
  • Starke Bilanz mit Eigenkapitalquote von 61.4% (⌀ des SMI liegt bei ≈ 38%)

Cons

  • Nachfragerückgang aufgrund von konjunktureller Abschwächung ❌
  • Tiefes Wachstum sowie Rückgang der Betriebsgewinnmarge erwartet ❌
  • Negativer Free Cash Flow in den letzten zwei Jahren ❌

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Bucher Industries hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen spezialisiert für die Landwirtschaft, Kommunalwesen, Hydraulik, Glasverarbeitung und Lebensmitteltechnologie und ist somit in der Industrie tätig. So stellen sie zum Beispiel Strassenkehrmaschinen her, die die Städte in Deutschland und Österreich sauber halten. Dazu besitzen sie eine bekannte Tochtergesellschaft, Kuhn, die Landmaschinen für den Ackerbau, Futterernte und andere Bereiche herstellen und 39% des Gesamtumsatzes von Bucher Industries ausmachen.

Bucher Industries konnte sich durch stetige Innovationen in Technologie und Produktentwicklung einen Namen machen. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um seinen Kunden fortschrittliche und effiziente Lösungen anzubieten und ist ein international tätiger Konzern. Der grösste Teil des Umsatzes kommt aus Europa (62%) und kleinere Teile von Nordamerika (16%) sowie Asien (9%). Mittels Produktionsstätten und Vertriebsnetzwerken in über 100 Ländern kann das Unternehmen auf die Bedürfnisse und Anforderungen verschiedener Märkte effektiv eingehen und sich an lokale Gegebenheiten anpassen. Diese Stärken Bucher Industries spiegeln sich in den starken finanziellen Kennzahlen wider. Die Eigenkapitalrendite lag 2023 bei 20.2% und liegt somit weit über den Kapitalkosten von 8%. Dazu besitzt sie eine solide Eigenkapitalquote von 61% und ist somit von den Leitzins Entwicklungen nicht so stark betroffen.

Wie jedes Unternehmen, das in der Landwirtschafts- und Produktionsbranche tätig ist, sind auch Bucher Industries von globalen Wirtschaftsschwankungen und Veränderungen in den Rohstoffpreisen abhängig. In den Sektoren, in denen Bucher Industries tätig ist, herrscht ein intensiver Wettbewerb. Diese beiden Faktoren spiegeln sich im Rückgang der Nachfrage wider und dem tieferen erwarteten Wachstum im kommenden Jahr. Um seine Marktposition zu halten und auszubauen, muss das Unternehmen kontinuierlich in Innovation, Marketing und Kundenservice investieren. Die hohe Komplexität und Spezialisierung der Produkte von Bucher Industries erfordert ständige Schulungen und Weiterbildungen der Mitarbeiter sowie der Kunden, was zusätzliche Kosten und Aufwand bedeutet. So erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl Ausbildungsstunden für Mitarbeiter um 45% von 2022 bis 2023. Zudem können die strengen internationalen Umweltauflagen und der zunehmende Fokus auf nachhaltige Produktion eine Herausforderung darstellen, da die Anpassung an diese Vorgaben mit erheblichen Investitionen verbunden sein kann.



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