Diese Woche bei SwissBliss, dem Podcast von Swissquote mit Olga Miler, sprach Hermann Stern Jr. von Obermatt über ein oft übersehenes Segment: Small- und Mid-Cap-Aktien im Schweizer SPI. Während viele Anleger sich auf die grossen Player konzentrieren, hob Hermann die einzigartigen Vorteile hervor, die diese kleineren Unternehmen bieten.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse war das Potenzial dieser Unternehmen, unterbewertet zu sein. Da sie von Analysten weniger beachtet werden, können engagierte Anleger versteckte Juwelen mit erheblichem Wachstumspotenzial entdecken. Hermann betonte, dass Small- und Mid-Caps oft die wahren Innovationstreiber der Schweizer Wirtschaft sind, denn ihre Agilität ermöglicht es ihnen, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen und neue Chancen zu ergreifen. Historisch gesehen führt dies zu höheren Renditen im Vergleich zu Large Caps, wobei man jedoch bedenken sollte, dass höhere Renditen oft mit erhöhter Volatilität einhergehen, was auch der Fall ist bei Small & Mid Caps des SPI.
Um dieses Risiko zu mindern, ist Diversifizierung wichtig. Die Streuung von Investitionen über eine Reihe von Small- und Mid-Cap-Aktien kann dazu beitragen, das Volatilitätspotenzial auszugleichen. Hermann riet davon ab, den Markt timen zu wollen, und betonte die Bedeutung langfristiger Investitionen in Unternehmen mit starken Fundamentaldaten.
Die Top 10 Aktien im SPI enthalten nicht nur Small- und Mid-Cap-Aktien. Werfen Sie einen Blick auf die beiden grösseren Unternehmen, die es in die Top 10 geschafft haben.
- Banque Cantonale de Genève: Eine stabile und zuverlässige Kantonalbank mit starkem Fokus auf die Region Genf. Bietet eine breite Palette an Finanzprodukten und -dienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen.
- Jungfraubahn: Betreibt die berühmte Bahnstrecke zum Jungfraujoch, einem beliebten Touristenziel in den Schweizer Alpen. Eine klassische zyklische Konsumaktie mit einzigartigem Reiz, aber anfällig für Tourismustrends.
- CPH Holding: CPH Holding ist ein Schweizer Industriekonzern, der sich auf die Produktion von Nischenchemikalien, Papierherstellung und pharmazeutische Verpackungen spezialisiert hat und auf eine über 200-jährige Geschichte zurückblicken kann.
- Romandie Energie: Ein führender Anbieter von erneuerbarer Energie in der Westschweiz. Gut positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach sauberer Energie zu profitieren, steht aber vor regulatorischen und wettbewerbsbedingten Risikene.
- ALSO: Ein Schweizer Technologie-Distributor, der IT-Anbieter mit Wiederverkäufern in ganz Europa verbindet. Das Unternehmen konzentriert sich auf Hardware, Software, Cloud-Dienste und Cybersicherheitslösungen und spielt eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation.
- Mikron: Spezialisiert auf die Herstellung von hochpräzisen Bearbeitungssystemen und Automatisierungslösungen. Ein Spiel mit den Trends der industriellen Automatisierung und Fertigung, kann aber zyklisch sein.
- VZ: Ein unabhängiger Finanzdienstleister, der Vermögensverwaltung, Asset Management und Bankdienstleistungen anbietet. Spricht Anleger an, die ein Engagement im Finanzsektor mit Fokus auf Privatkunden suchen.
- DKSH: Bietet Dienstleistungen zur Marktexpansion an und hilft Unternehmen, ihr Geschäft in Asien und anderen Schwellenländern auszubauen. Bietet ein Engagement im globalen Handel und in Schwellenländern, birgt aber in diesen Bereichen inhärente Risiken.
- Basellandschaftliche Kantonalbank: Eine weitere solide Kantonalbank, die sich auf die Region Basel-Landschaft konzentriert. Bekannt für ihre Stabilität und ihren konservativen Ansatz, ähnlich wie die Banque Cantonale de Genève.
- Ascom: Entwickelt und liefert Kommunikationslösungen für die Bereiche Gesundheitswesen, Industrie und Sicherheit. Ein Nischenplayer in einem wachsenden Markt, der aber der Konkurrenz grösserer Technologieunternehmen ausgesetzt ist.
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