Governance & Inklusion

Interessenkonflikte zwischen Eigner und Vorstand sind nie ganz auszuräumen, denn die jeweiligen Eigeninteressen sind teilweise entgegengesetzt. Das ist nur schon daraus ersichtlich, dass der Eigner nur soviel für die Führung des Unternehmens bezahlen möchte wie nötig. Hingegen möchte der Vorstand soviel verdienen wie möglich. Aus diesem Grund wurden zahlreiche gesetzliche Vorgaben und Empfehlungen eingeführt, die dazu dienen, die Interessen zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen in Einklang zu bringen. Dies wird im allgemeinen als Corporate Governance bezeichnet.

Gewisse Unternehmen sind gründlicher bei der Umsetzung von Corporate Governance als andere. Das bedeutet, dass diese Unternehmen höheren Corporate Governance Ansprüchen genügen und deshalb die Interessen zwischen Eigner und Vorstand besser in Einklang bringen. Gerade in den Wachstumsmärkten (Emerging Markets) kann es sinnvoll sein, auf gute Corporate Governance zu achten. Die entwickelten Märkte haben bereits gelernt, eine gute Corporate Governance zu schätzen, so dass einfache Methoden zur Identifikation guter Governance nicht mehr eine deutliche Überrendite erzielen (New York Times).

Das bedeutet aber nicht, dass mit guter Governance eine schlechtere Performance einhergeht, denn auch wenn diese Aktien heute zu höheren Preisen gehandelt werden, so erzielen sie auf diesem höheren Niveau eine ähnliche Rendite wie andere Aktien. Dafür bieten sie aber eine zusätzliche Führungszuverlässigkeit für den Investor. Aktien mit überdurchschnittlicher Corporate Governance sind daher im Obermatt Aktienfokus Good Governance eingeschlossen.

Anlagethema: Governance & Inklusion

13. April 2023. Anlagethema-Analysen werden jährlich aktualisiert. ()

Mehr über die Obermatt Anlagethemen erfahren Sie hier: