Wenn Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern sein Portfolio von der ersten Saison anschaut, dann freut es ihn, dass bereits 2'894 Franken an neuen Barmitteln vorhanden sind. Warum diese freudige Überraschung? Ganz einfach: Dividenden.
Dividenden werden beim Anlegen oft vergessen. Man schaut auf den Japanischen Aktienindex und stellt fest, er liegt tiefer als vor zwanzig Jahren. Dass man dazwischen nicht nur jedes Jahr Dividenden erhalten hat und man damit Aktien zu sehr günstigen Preisen kaufen konnte, wird einfach vergessen.
So kommt man zum Schluss, Aktieninvestieren sei ein Risiko. Man hat aber nur gerade falsch gerechnet.
Eine bessere Analyse des Portfolios ist, einfach festzuhalten, was man eingezahlt hat und schauen, welchen Wert das Portfolio heute hat. Das machen wir jeweils mit einem Google Spreadsheet, das auch gerade noch die Ränge der einzelnen Aktien aufzeigt.
Sie können es für Ihr eigenes Portfolio auch brauchen. Es ist gratis. Unter diesem Link.
Bevor Dr. Stern bald mit einem neuen Portfolio beginnt, schaut er zuerst in die alten Portfolios, um zu sehen, ob es dort noch etwas zu tun gibt. Das wäre der Fall, wenn bei Aktien plötzlich Ränge sehr tief sind oder wenn die Diversifikation nicht mehr sichergestellt ist, weil eine Aktie plötzlich viel teurer wurde.
Im Portfolio der ersten Saison ist die Diversifikation gewährleistet. Bezüglich den Rängen sind die meisten Aktien im grünen Bereich. Nur gerade RWE hat einen sehr tiefen Value-Rang. Er entscheidet sich gegen einen Verkauf, denn er will ja sparen, und beim Sparen geht es ums Anlegen und nicht ums Veräussern.
Soll Dr. Stern die 2'894 Franken schon anlegen? Es ist ihm noch zu früh, denn alle anderen Aktien hat er mit 5'000 Franken gekauft. Er wartet also, bis sich noch mehr angehäuft hat. Warum Arbeit beschaffen, wenn es gar nicht nötig ist? Aktienanlegen braucht wenig Zeit, wenn man nur das tut, was man auch muss.