Michael Stadler von der Osteopathie Central möchte mit Aktien für seinen Ruhestand sparen. Soviel haben wir in den ersten Videos schon herausgefunden. Nun sucht er natürlich den besten Zeitpunkt für seinen Einstieg in die Aktienmärkte.
Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern auch, nur leider gibt es diesen Zeitpunkt nicht.
Der beste Zeitpunkt zum Investieren kann nämlich nur im Nachhinein festgestellt werden. Natürlich verbringen angefressene Spekulanten viel Zeit damit, den richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt zu finden. Einige sind dabei auch erfolgreich, die meisten allerdings nur für eine gewisse Zeit.
Nicht einmal Warren Buffett denkt, dass er den richtigen Zeitpunkt kennt. Der grosse Aktienanleger und Bestsellerautor Peter Lynch erzählt sogar, wie er sich zusammen mit den 20 besten Anlegern der Wall Street jedes Jahr von Neuem komplett in der Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung geirrt hat.
Der immens grosse Aufwand und die schlechten Gewinnchancen lohnen sich für die meisten Menschen also nicht. Nun stellt sich die Frage, warum Aktienpreise so stark schwanken. Die Schwankungen kommen nicht aus Fehlern in der Vergangenheit, sondern weil ständig neue Informationen hinzukommen.
Eine zuverlässige Vorhersage ist daher unmöglich. Weder für Sie, noch für professionelle Investoren. Das kommt daher, dass die Märkte aus Menschen bestehen, die sich ständig untereinander austauschen und daher ständig ihre Meinungen und ihr Verhalten ändern.
Deshalb schwanken Aktienpreise so stark; und nicht, weil Fehler gemacht werden. Wenn die Stimmung gerade schlecht ist, weil die Märkte gefallen sind, dann darf man eins nicht vergessen: Sie sind schon gefallen. Damit sind die Aktien günstiger als vorher.
Die mieseste Stimmung könnte also durchaus der beste Zeitpunkt zum Aktien kaufen sein. Der beste Zeitpunkt zum Aktien kaufen gibt es also nicht. Es ist immer gleich gut oder gleich schlecht, mit dem Aktien anlegen zu beginnen.
Das ganze Gespräch als YouTube Playlist