Soziale, ökologische und Governance-Aspekte beim Aktienanlegen spielen eine immer grössere Rolle – in den Medien. Die Anleger selbst hingegen kümmern sich erstaunlich wenig darum. Womöglich fürchten viele, dass die Rendite bei Aktien, die sozial und ökologische verträglich sind, geringer ausfallen könnte.
Das ist aber nicht wahrscheinlich, sonst wäre diese Minderung – in Form von höheren Kosten durch nachhaltiges Handeln – bereits im Aktienpreis enthalten. Dieser ergibt sich ja durch den Zuspruch der Anleger. Man darf also davon ausgehen, dass Aktien, die sich zum Beispiel ökologisch sinnvoll verhalten, die gleichen Renditepotentiale haben wie solche, die sich überhaupt nicht um die Umwelt kümmern. Wäre dem nicht so, könnten gewiefte Marktteilnehmer diese Diskrepanz systematisch ausnutzen.
Sie dürfen sich beim Aktieninvestieren also getrost von Ihrer persönlichen Haltung in sozialer und ökologischer Hinsicht leiten lassen. Es kann sogar vorkommen, dass sich diese Eigenschaften langfristig in überdurchschnittlichen Renditen niederschlagen. Unternehmen, die Familien fördern, erzielen nachweislich bessere Renditen erzielen als andere, die das nicht tun.
Bei Obermatt fassen wir diese "Social-Responsibility" Aktien zu Fokusmärkten zusammen. Wir unterscheiden dabei vier verschiedene Kategorien:
– Klimaschutz-Aktien haben einen unterdurchschnittlichen CO2-Fussabdruck.
Familienfreundliche Aktien begünstigen Väter und Mütter, damit diese auch ihren Beruf mit der Familie vereinbaren können.
Unternehmen mit guter Corporate Governance sind Aktien, die aus Sicht des Verwaltungsrates die Interessen der Aktionäre besser vertreten.
Schließlich gibt es den Fokusmarkt von Aktien mit gesunden Anreizen. Das sind Unternehmen, die eine vernünftige, massvolle Vergütungspolitik ihrer Führungskräfte verfolgen.
Sehen Sie im Video, wie der Aktienneuling Michael Stalder von Osteopathie Central erkennt, dass Nachhaltigkeit sich auch an der Börse auszahlt.
Das ganze Gespräch als YouTube Playlist